UI ist die Abkürzung des englischen Begriffs User Interface. Er bezeichnet die Benutzungsschnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Also zwischen technischer Geräte, Websites, mobile Apps usw. und dem Menschen. Dank eines User Interface ist es dem Menschen möglich, mit dem Computer etc. so zu interagiere bzw. zu kommunizieren, dass dieser die getätigten Eingaben verstehen und umsetzen kann.
Die Menschen werden täglich von verschiedenen technischen Geräten umgeben, die sie bedienen können sollen. Vom Mixer über das Auto hin zum Smartphone und zu Apps, mobile oder auf dem PC zu Hause. Alles wird vom Menschen benutzt und soll so einfach wie möglich bedient werden können.
Spricht man von UI Design, geht es um die Gestaltung dieser Schnittstelle. Damit die Interaktion zwischen Mensch und Maschine so einfach und so intuitiv wie möglich gestaltet werden kann, ist es wichtig, dass bestimmte Regeln befolgt werden. Daher sollten sich zum Beispiel Elemente zur Steuerung wie Knöpfe, Hebel oder Buttons so darstellen, dass sofort klar ist, welche Aktion mit ihnen ausgelöst werden kann.
Es muss unmissverständlich sein, was passiert, wenn dieser Hebel gezogen und dieser Knopf oder Button gedrückt wird. Nur wenn diese klaren Regeln der Kommunikation bzw. Interaktion eingehalten werden, können die Erwartungen der Nutzenden erfüllt werden.
Neben der Funktionalität dieser Steuerungselemente ist auch der ästhetische Anspruch zu berücksichtigen. Eine Benutzungsschnittstelle soll die Nutzenden dabei zu unterstützen, sich zu orientieren, zu navigieren und zu interagieren. Sie sollen hierdurch befähigt sein, ihre Aufgaben zu erledigen. Jedoch sollen die verwendenden Interaktionselemente auch in das Gesamtbild des zu nutzenden Gerätes passen.
Das User Interface Design ist also keineswegs nur für das schöne Aussehen einer App oder Website verantwortlich. Ein gelungenes UI Design ist mitverantwortlich für den Erfolg oder Misserfolg einer App oder Website. Wird eine Nutzungsoberfläche nicht erwartungskonform gestalten, entscheiden sich Anwendende schnell für ein Konkurrenzprodukt, welches ihren Bedürfnissen gerecht wird.
UX ist die Abkürzung für User Experience. Bei der User Experience geht es um die Erfahrungen, die Nutzende vor, während und nach der Verwendung eines Produktes machen.
Im UX Design stehen daher die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Zentrum der Betrachtung und somit auch der Gestaltung. Um ein Produkt zu entwickeln, das den Nutzenden hilft, ihre Aufgaben und Probleme zu lösen, ist das User Centred Design unumgänglich.
Im User Centred Design geht es darum, den Nutzungskontext und die Aufgaben der Anwendenden zu analysieren. Es ist wichtig herauszustellen, welche Funktionen sie benötigen, um ihre Aufgaben schnell und fehlerfrei zu bearbeiten. Ist das klar, können Lösungsideen entwickelt, durch Tests überprüft und korrigiert werden.
Ein optimales Ergebnis ist nur dann möglich, wenn die Anwendenden von Anfang an in den Designprozess mit einbezogen werden. Durch Analysemethoden, Beobachtungen und Einfühlungsvermögen kann ein Produkt entwickelt und gestaltet werden, dass den Aufgaben der Menschen angemessen ist und sie zufriedenstellt.
Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.
Auch wenn das Display mobiler Anwendungen kleiner ist, heißt das nicht, dass die geltenden Regeln des Interaktionsdesign nicht anwendbar sind. Auch bei mobilen Anwendungen ist es zunächst das Wichtigste, die App Nutzerinnen und Nutzer zu kennen. Was sind ihre Aufgaben und wie ist ihr Vorgehen dabei, diese zu erledigen. Die Besonderheit bei mobilen Geräten ist deren Bedienung. Die Menschen halten und bedienen ihr Smartphone auf unterschiedliche Weisen. Da ist es wichtig, dass das Interface so gestaltet ist, dass alle eingesetzten Finger alle wichtigen Buttons, Eingabefelder usw. problemlos erreichen können.
Für welches der beiden Betriebssysteme man sich entscheidet, ist Geschmackssache. Es gibt auf beiden Seiten Vor- und Nachteile. Geht es aber um die Interfacegestaltung dieser Systeme, ist es wichtig und sinnvoll, sich an die bestehenden Guidelines zu halten. Bei Android ist es die Material-Design-Guideline und bei iOS die Human-Interface-Guideline. Werden die hier entsprechend festgelegten Elemente, Komponenten und Farben so eingesetzt wie hierin beschrieben, führt dies dazu, dass die Nutzenden immer wissen, wo sie was finden und anklicken können. Dadurch kann das mobile Gerät intuitiv genutzt werden. Es wird sichergestellt, dass die Menschen, wenn sie eines der Betriebssysteme kennen und bedienen können, sie jedes andere Gerät mit dem gleichen Betriebssystem auch intuitiv bedienen können. Sie wissen wie und wo welche Funktionen aufgerufen werden können.
Die User Experience ist ein Nutzungserlebnis des Menschen während der Interaktion mit einem Produkt. Somit ist ein UX Design bereits gelungen, wenn der Person vor, während oder nach der Interaktion mit dem Produkt nichts negativ auffällt. Ein gelungenes Nutzungserlebnis ist dann geschaffen, wenn die Gestaltung und die Funktionalität so zusammenspielen, dass die Menschen emotional angesprochen werden und auch Freude und Spaß empfinden.
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